Archive for September, 2008

Kunscht isch gäng äs Risiko mit HUTH UND FREY (Infos)

Montag, September 1st, 2008
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Die in Luzern arbeitenden Künstlerinnen HUTH UND FREY treten seit 1996 unter dem
Label HUTH UND FREY mit unterschiedlichsten Kunstprojekten als Duo an die
Öffentlichkeit. Sie arbeiten vorwiegend in den Bereichen Installation und
Performance und widmen sich ortsabhängigen Inszenierungen. Meist sind der
Ausstellungsort und die dort aufgespürten Geschichten Ausgangspunkt und
Fundgrube für das performative, assoziative und situative Zusammenspiel der
beiden Künstlerinnen. Immer wieder stösst man in ihren Arbeiten auf ironische
Kritk an Gesellschafts- und Kunstphänomenen, wobei HUTH UND FREY sich nicht
scheuen durch ihre humorvolle, aber dennoch klare Meinungsäusserung
risikoreiches, provozierendes Terrain zu betreten. So beispielsweise zusammen
mit Niklaus Lenherr in ihrer kritischen Äusserung zur Jahresausstellung im
Kunstmuseum Luzern von 2007.
HUTH UND FREY nehmen sich in ihrer Kommissionsarbeit der Risiko-Minimierung an.

VERNISSAGE 5. September 2008, 19:00 UHR
GruppenAusstellung vom 6. SEPTEMBER BIS 5. OKTOBER 2008
Öffnungszeiten: Mi - Fr 14:00 bis 19:00 Uhr / Sa und So 14:00 - 17:00 Uhr
Neuer Name, neue WebAdresse: kunsthalleluzern.ch

Alles zu Huth & Frey (inkl. der oben erwähnten Äusserungen) im kulturTV-Blog --> hier.
Alles zu Niklaus Lenherr im kulturTV-Blog --> hier.
Niklaus Lenherr im kunstpanorama, die Kunsthalle Luzern --> hier.

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Kunscht isch gäng äs Risiko mit Barbara Gschwind (Infos)

Montag, September 1st, 2008

Barbara Gschwind lebt und arbeitet seit 1996 in Luzern. Ihre künstlerischen
Bereiche sind die Zeichnung, die Installation und die Sprache. Die Zeichnungen
entstehen mit unterschiedlichen Mitteln.
In jüngster Zeit dient die Natur der Künstlerin als Ausgangspunkt, die Linie als
Baustein und das genaue Beobachten als feines Instrument, um zum ‚Wesentlichen’
vorzudringen. Mit der Verwendung von gepressten Pflanzen greift Barbara Gschwind
auf die traditionelle Form des Konservierens zurück. Durch den Verlust der
Dreidimensionalität er/findet sie eine neue Abstraktionsebene und kann ihr
Interesse an der Linie weiterverfolgen.
Barbara Gwschinds Kommissionsarbeit schafft mit dem Medium Kleeblatt und wird
sich dem Boden annehmen.
(Kommissionsarbeit)

VERNISSAGE 5. September 2008, 19:00 UHR
GruppenAusstellung vom 6. SEPTEMBER BIS 5. OKTOBER 2008
Öffnungszeiten: Mi - Fr 14:00 bis 19:00 Uhr / Sa und So 14:00 - 17:00 Uhr
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Kunscht isch gäng äs Risiko mit Joel Verwimp (Infos)

Montag, September 1st, 2008

Joel Verwimp ist in Belgien, geboren, lebt und arbeitet in Berlin und studierte
(MFA) u.a. an der Akademie für musische Künste (AMU) in Prag. Zwischen 1998 und
2006 entstanden die MUFFIE series, angelegt als eine übergreifende Untersuchung
- und Bewertungsmethode für Kunstprojekte aus den Bereichen "gesellschaftliche
Intervention" und "urban dramaturgy". Seit Anfang 2007 arbeitet er am GRIDIRONProgramm:
Inhalt ist der symbolische Bau eines Hotels als Forschungs- und
Präsentations-Unternehmen zum ästhetischen Umbau von Qualität. Medium zur
Untersuchung sind die Aufführungen kritischer Übungen als erweiterbare
Arbeitsmodelle für komplexe Entstehungsabläufe. Ein Aspekt dieses Projekts
manifestiert sich in einer Zeichnungsreihe, die sich mit Versicherungskonzepten
und Risiko-Management in der Kunstproduktion und für kunstinstitutionelle Ideen
auseinandersetzt. Verwimp wird als künstlerischen Beitrag eine
Versicherungspolice für diese spezifische Veranstaltung ausstellen, die bei
Bedarf und nach Vertragsklauseln eingelöst werden kann. Das Ausstellungsmachen
wird damit als potentieller Akt des Scheiterns thematisiert.

VERNISSAGE 5. September 2008, 19:00 UHR
GruppenAusstellung vom 6. SEPTEMBER BIS 5. OKTOBER 2008
Öffnungszeiten: Mi - Fr 14:00 bis 19:00 Uhr / Sa und So 14:00 - 17:00 Uhr
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Kunscht isch gäng äs Risiko mit Marina Belobrovaja (Infos)

Montag, September 1st, 2008

Marina Belobrovaja
Marina Belobrovaja,
Die Abschiebung (2007), Aktion

Die russisch-israelische Künstlerin Marina Belobrovaja studierte Kunst in Berlin
und Zürich und befasste sich mit verschiedenen bildnerischen Medien, bis sie
sich vorwiegend auf die Performancekunst konzentrierte. Marina Belobrovaja
arbeitet vorwiegend im Grenzbereich zwischen gesellschaftlicher Realität und
künstlerischer Praxis. Ihre Aktionen thematisieren auf provokative, aber auch
humorvolle Art politische und gesellschaftliche Begebenheiten. In der Aktion Die
Abschiebung thematisiert die Künstlerin die rechtlich prekären Verhältnisse in
denen sie seit 12 Jahren in Europa lebt. Am 21 August 2007 lief ihre
Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz – (fünf Jahre der Lebensmittelpunkt der
Künstlerin) – endgültig aus. Auf dem Helvetiaplatz in Zürich wurde vom 6 bis 11
August ein Bus aufgestellt, in dem sich der gesamte Besitz von Belobrovaja
befand. Auf einem grossen Plakat stand geschrieben: "Schaffen Sie mich hier
raus! Sehr geehrte Damen und Herren, meine Aufenthaltsbewilligung läuft am 21
August ab. Leider besitze ich keinen Führerschein. Bitte, helfen Sie mir, mich
rauszuschaffen, tun Sie etwas Gutes für Ihr Land!" Welche Grenze (Frankreich,
Deutschland, Italien oder Österreich) angesteuert wird, die Distanz und die
Dauer der Fahrt sind den freiwilligen Fahrern und Fahrerinnen überlassen.

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GruppenAusstellung vom 6. SEPTEMBER BIS 5. OKTOBER 2008
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Kunscht isch gäng äs Risiko mit Oliver Ressler (Infos)

Montag, September 1st, 2008

Oliver Ressler - Zanny Begg Oliver Ressler - Zanny Begg
Oliver Ressler/Zanny Begg, What Would It Mean To Win? (2007), Film

Oliver Ressler führt Projekte zu unterschiedlichen gesellschaftspolitischen
Themen durch. Seit 1994 arbeitet er an Ausstellungen, Arbeiten im Außenraum und
Videos zu Themen wie Ökonomie, Rassismus, Gentechnologie, Widerstandspraxen und
gesellschaftlichen Alternativen. Zahlreiche von Resslers Projekten werden in
Kooperationen entwickelt, wie das Projekt Boom! mit dem US-Künstler David
Thorne, die Filme Venezuela von unten und 5 Fabriken – Arbeiterkontrolle in
Venezuela mit dem Politikwissenschaftler Dario Azzellini, oder zahlreiche
Projekte zu den Themenbereichen Rassismus und Migration mit dem Künstler Martin
Krenn. Zuletzt wurde gemeinsam mit der australischen Künstlerin Zanny Begg der
Film What Would It Mean To Win? fertig gestellt. What Would It Mean To Win?
wurde während der Blockaden des G8-Gipfels in Heiligendamm in Deutschland im
Juni 2007 aufgenommen. In ihrem ersten gemeinsamen Film fokussieren Zanny Beggs
und Oliver Ressler den aktuellen Stand der Anti-Globalisierungsbewegung in einem
Projekt, das aus der Beschäftigung der beiden KünstlerInnen mit Globalisierung
und ihren Zumutungen entsteht. Der Film kombiniert dokumentarisches Bildmaterial
mit Interviews und Animationssequenzen und ist anhand von drei für die Bewegung
wichtigen Fragen strukturiert: Wer sind wir? Was ist unsere Macht, wo liegen
unsere Risiken? Was würde es bedeuten zu gewinnen?

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Kunscht isch gäng äs Risiko mit Critical Art Ensemble CAE (Infos)

Montag, September 1st, 2008

Critical Art Ensemble CAE
Critical Art Ensemble,
Contestational Biology (2002), Installation

Das Critical Art Ensemble (CAE) ist ein 1986 in New York gegründetes
Künstlerkollektiv, welches die Durchdringung von Kunst, Technologie, politischen
Aktivismus und kritischer Theorie erforscht. Die fünf Künstler haben
verschiedene Spezialgebiete, wodurch sich jeweils unterschiedliche, nicht auf
ein Medium oder einen Ort festgelegte Arbeiten ergeben. In ihre Bio-Tech
Projects, unter anderem in Contestational Biology, beschäftigen sie sich mit
Biotechnologie, kritisieren die Patentierung der Biosphäre, die Rolle der
Grosskonzerne dabei und problematisieren öffentlich die genetische
Kontaminierung von Lebensmitteln. Der Versuch, die Manipulation der
Nahrungskette mit künstlerischen Mitteln aufzuzeigen du die Methoden der Bio-
Industrie zu veröffentlichen, macht die Gruppe in den Augen der
Sicherheitsparanoia der USA zu Terroristen. Im Mai 2004 wird das
Gründungsmitglied Steve Kurtz unter dem Vorwand der angeblichen Terrorismus-
Bekämpfung vor Gericht gestellt, nachdem ihm Besitz von biologischen Substanzen,
welche sich für das Projekt Contestational Biology dort befanden, zu
„nichtfriedlichen Zwecken“ vorgeworfen wurde. Kurtz drohte Freiheitsentzug und
finanzieller bankrott. Das Critical Art Ensemble gründete mittlerweile den CAE
Defense Fund, welcher sich für die Rede- und Ausdrucksfreiheit und die
akademische Freiheit einsetzt.
Der Film „Strange Culture“ wird am 19.9. in der Kunsthalle gezeigt. Er handelt
vom Justiz-Fall Kurtz. Der Künstler durfte im Film mitwirken, obwohl er noch in
Untersuchungshaft war. Regie: Lynn Hershman-Neelson
.

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Kunscht isch gäng äs Risiko mit Katja Schenker (Infos)

Montag, September 1st, 2008

Katja Schenker
Katja Schenker, Sauvée (2006),
Performance

Katja Schenker ist in St. Gallen geboren, lebt und arbeitet heute in Zürich. Sie
beschäftigt sich mit Plastik, Zeichnung, Videokunst und Fotografie, widmet sich
aber seit 1999 besonders der Performancekunst. Als konzentrierte, stumm
agierende Protagonistin transformiert die Künstlerin Gebrauchsmaterialien oder -
gegenstände durch einfache Bewegungen oder kontinuierlich ausgeführte
Tätigkeiten wie Umwickeln, Zerreissen, Eindrehen, Durchstechen oder Zerschneiden
in neue Formen und Zustände. Dabei verausgabt sie sich mental und körperlich und
stösst oft an die Grenzen der eigenen Belastbarkeit; ihre physischen
Möglichkeiten bestimmen alle Handlungsvorgänge. In ihrer Performance Sauvée von
2006 verarbeitet die Künstlerin einen um ihren Körper gelegten Fallschirm zu
einem Rettungsring. Sie zeigt eine Installation zur Performance, sowie den
Performancedokumentation in (fast) Gesamtlänge in der Filmnacht.

VERNISSAGE 5. September 2008, 19:00 UHR
GruppenAusstellung vom 6. SEPTEMBER BIS 5. OKTOBER 2008
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Kunscht isch gäng äs Risiko mit Lars Vilks (Infos)

Montag, September 1st, 2008

Lars Vilks
Lars Vilks,
Karikatur Mohammeds (2007), Zeichnung

Al-Kaida hat ein $100’000-Kopfgeld auf Lars Vilks angesetzt, mit einem Zusatz
von $50’00, wenn ihm die Kehle durchgeschnitten wird, nachdem der exzentrische
Künstler und Bidlhauer eine Karikatur zeichnete, welche den Propheten Mohammed
als Hund zeigt. Diese Karikatur ist Teil einer satirischen Zeichnungreihe zu
allen religiösen Führern. Die kruden, gekritzelten Karikaturen zeigen den Kopf
des Prophete Mohammed auf dem Körper eines Hundes. Hunde gelten, den
Vorstellungen konservativer Muslime zufolge, als unrein. Zudem ist jegliche
Darstellung des Propheten strikt verboten. Vilks, der in Schweden seit mehr als
drei Jahrzehnten ein höchst umstrittener Künstler ist, erläutert, dass seine
Zeichnung ein kalkulierter Schachzug war, der Reaktionen auslösen sollte. “Das
ist ein Weg die Dinge auszudrücken. Wenn es dir nicht gefällt, schau es nicht
an. Und wenn du es anschaust, nimm es nicht zu ernst. Kein Schaden entsteht,
wirklich”, so Vilks. Vilks Zeichnung, welche im August 2007 durch die
schwedische Zeitung Nerikes Allehanda verbreitet wurde, hat nicht das gleiche
Ausmaß an globalen Protesten erreicht wie 2005 die Zeichnungen eines dänischen
Künstlers. Schwedische Muslime verlangten von der Zeitung eine Entschuldigung,
welche sich aber auf Vilks Seite und die Berufung auf die freie Meinungsäußerung
stellte. Pakistan und Iran starteten formale Proteste gegen Schweden. Die
schwedische Polizei, welche die Interviewanfrage von CNN abschlug, rieten Vilks,
sein Haus zu verlassen. Der Künstler arbeitet am Tag bis heute dort. Lars Vilks
wird an der öffentlichen Diskussion am 6.9. teilnehmen. Ob er seine Zeichnungen
mitnehmen kann und will, bleibt abzuwarten.

VERNISSAGE 5. September 2008, 19:00 UHR
GruppenAusstellung vom 6. SEPTEMBER BIS 5. OKTOBER 2008
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Kunscht isch gäng äs Risiko mit Alfredo Jaar (Infos)

Montag, September 1st, 2008

Alfredo Jaar
Alfredo Jaar, Skoghall (2000), Aktion

Alfredo Jaar ist in Santiago geboren, ist Fotograf, Aktions- und
Installationskünstler und Architekt. Der Fokus einer Vielzahl seiner Werke
richtet sich auf die Beziehung des Westens zu den Entwicklungsländern, mit
welcher er sich auf Forschungsarbeit basierenden Projekten auseinandersetzt. In
seinem Projekt für die schwedische Stadt Skoghall, eine Fabrikstadt, welche
gänzlich um den weltgrößten Produzenten von Papierprodukten gebildet wurde,
errichtet er aus Papier und Holz dieses Unternehmens die Skoghall Konsthall. Die
Kunsthalle im jedes kulturellen Angebots fehlenden Skoghalle sollte allerdings
nur 24 Stunden erhalten bleiben. Nach der Eröffnungsausstellung liess der
Künstler diese anzünden und überliess es der Bevölkerung sich selbst für weitere
kulturelle Projekte stark zu machen. Durch die Zerstörung des Kunstprojektes
machte Jaar auf das Fehlen kultureller Einrichtung in der Stadt aufmerksam.
Durch die faktische Handlung der Zerstörung provozierte er das Bewusstsein für
ein Manko in den Bürgern der Stadt. Jaar thematisiert das Risiko einer
Gesellschaft ohne Kunst in Form einer Visulaisierung, der nicht zu entrinnen ist
– zwischen Bestrafung und Warnung.

VERNISSAGE 5. September 2008, 19:00 UHR
GruppenAusstellung vom 6. SEPTEMBER BIS 5. OKTOBER 2008
Öffnungszeiten: Mi - Fr 14:00 bis 19:00 Uhr / Sa und So 14:00 - 17:00 Uhr
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Kunscht isch gäng äs Risiko mit Lukas Pusch (Infos)

Montag, September 1st, 2008

Lukas Pusch 1

Lukas Pusch 2

Lukas Pusch 3

Vienna Voodoo und Slum TV

Im Mai 2006 gingen Alexander Nikolic, Sam Hopkins und ich nach Mathare, dem größten Slum von Nairobi mit rund 700 000 Einwohnern.
Wir wollten dort meine Kunst-Performance realisieren.
Drei Tage im mit Scheiße, Kadavern und Aids-Kranken übersäten Morast Mathares.
Im weißen Smoking.
Ich wollte zwei Welten auf einem Bild vereinen.
Die Perspektiven wechseln.
Kapitalistischer Realismus.
Jene Realitäten vereinen, die sonst durch Grenzzäune und Sperranlagen getrennt sind.
Die Bewohner im Slum freuten sich, wenn sie mich im Anzug sahen.
Sie waren nicht schockiert.
Im Gegenteil,  ich symbolisierte für sie Normalität.
In ihrer Realität ist jeder Weiße reich.
Für sie war der schöne Anzug eher Ausdruck des Respekts als der Provokation.
Unser Blick auf Afrika ist maximal ein mitleidiger.
Hungernde Kinder.
Krieg.
Aids.
Wir kommen darin nicht vor und wenn als Samariter,
Humanitäre Hilfstruppen oder Ärzte ohne Grenzen.
Sozialarbeiter.
Julius Mwelu und Fred Otieno leben im Slum. Sie sind dort aufgewachsen.
Sie arbeiten als Filmer und Fotografen, dokumentieren das Leben und Sterben im Slum.
Sie schreiben eine Geschichte des Slums.
Eine Geschichte, die sonst niemand schreibt.

Gemeinsam mit Nikolic und Sam Hopkins dokumentierten sie meine Slum-Performance.
Was als „Making of Vienna Voodoo" begann,  entwickelte sich mit zahlreichen Interviews zu einer kleinen Dokumentation über Probleme und Perspektiven in Mathare und einem ersten gemeinsamen Test für unser nächstes Projekt: Slum TV.

Vienna Voodoo and Slum TV

In May 2006 Alexander Nikolic, Sam Hopkins and I went to Mathare, the largest of Nairobi's slums with about 700,000 inhabitants.
We wanted to realize my art performance.
Three days in the swamp of Mathare, impregnated with shit, people and rat cadavers, corpses of vermin and scattered AIDS-patients.
The performance with my white tuxedo was a part of my Vienna Voodoo Series, which will also come out as a separate photo edition.
I wanted to show two worlds in one picture.
The perspectives change.
Capitalist Realism.
Realities join together, when normally they would be separated by border fences and restricted areas.
The inhabitants of the slum were happy when they saw me in a suit.
They weren't shocked.
On the contrary, I symbolized normality for them.
In their reality every white person is rich.
For them the nice suit was more an expression of respect than a provocation.
Our view of Africa is at the most a compassionate one.
Starving children.
War.
Aids.
We don't appear there, except as Samaritans, Humanitarian Aid workers or Aerzte ohne Grenzen (Doctors without borders).
Social workers.
Julius Mwelu and Fred Otieno live in the slum. They grew up there.
They work as film maker and photographer and document life and death in the slum.
They're writing a story about the slum.
A story nobody else is writing.
Together with Nikolic they document my slum-performance.

What began as 'Making of Vienna Voodoo' developed with numerous Interviews to a small documentary about the problems and perspectives in Mathare and a first general test for our next project: Slum TV. 

VERNISSAGE 5. September 2008, 19:00 UHR
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