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Kennen Sie das? Sie haben plötzlich das Gefühl, es stehen Fragen im Raum und sie suchen Antworten. So ist es mir heute ergangen. Nachdem ich mich mit der neuen Ausstellung in unserer Kunsthalle beschäftigt habe, wollte ich mehr wissen, viel mehr. Und dann war ja auch noch die Frage im Raum, warum der Wechsel des Namens kunstpanorama zu Kunsthalle Luzern vollzogen wird. Wie wird ein solches "Problem" gelöst? Ganz einfach. Entsprechende Geräte einpacken und los ziehen, alles auf gut Glück.
Jetzt liegt das Resultat vor, in Form eines Podcasts. Das Gespräch mit der künstlerischen Leiterin Lillian Fellmann hat alle Fragen fürs Erste beantwortet. Stopp. Eigentlich sind wieder neue entstanden. Aber dazu mehr, bei einer anderen Gelegenheit. Jetzt lassen wir die Power-Damen erst mal die Vorbereitungen zur Vernissage, bzw. zur Ausstellung "Kunscht isch gäng äs Risiko" abschliessen.
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Dateigrösse: ca. 17,3 MB
Länge des Gesprächs: ca. 19 Minuten
Alle Beiträge zu "Kunscht isch gäng äs Risiko" --> hier
Gerne hätte ich mehr gezeigt, von den Vorbereitungen für die Vernissage am Freitag, 5. September 2008. Doch HUTH UND FREY hat mich mit einer Sperrfrist belegt. Aber das macht gar nichts, erhöht es doch nur die Spannung auf ihren Auftritt um 19:00 Uhr. Ganz nach dem Motto:
"Immer wieder stösst man in den Arbeiten von HUTH UND FREY auf ironische Kritik an Gesellschafts- und Kunstphänomenen, wobei sie sich nicht scheuen durch ihre humorvolle, aber dennoch klare Meinungsäusserung
risikoreiches, provozierendes Terrain zu betreten.... HUTH UND FREY nehmen sich in ihrer Kommissionsarbeit der Risiko-Minimierung an."
Die in Luzern arbeitenden Künstlerinnen HUTH UND FREY treten seit 1996 unter dem Label HUTH UND FREY mit unterschiedlichsten Kunstprojekten als Duo an die Öffentlichkeit. Sie arbeiten vorwiegend in den Bereichen Installation und Performance und widmen sich ortsabhängigen Inszenierungen. Meist sind der Ausstellungsort und die dort aufgespürten Geschichten Ausgangspunkt und Fundgrube für das performative, assoziative und situative Zusammenspiel der beiden Künstlerinnen. Immer wieder stösst man in ihren Arbeiten auf ironische Kritk an Gesellschafts- und Kunstphänomenen, wobei HUTH UND FREY sich nicht scheuen durch ihre humorvolle, aber dennoch klare Meinungsäusserung risikoreiches, provozierendes Terrain zu betreten. So beispielsweise zusammen mit Niklaus Lenherr in ihrer kritischen Äusserung zur Jahresausstellung im Kunstmuseum Luzern von 2007. HUTH UND FREY nehmen sich in ihrer Kommissionsarbeit der Risiko-Minimierung an.
VERNISSAGE 5. September 2008, 19:00 UHR GruppenAusstellung vom 6. SEPTEMBER BIS 5. OKTOBER 2008 Öffnungszeiten: Mi - Fr 14:00 bis 19:00 Uhr / Sa und So 14:00 - 17:00 Uhr Neuer Name, neue WebAdresse: kunsthalleluzern.ch
Alles zu Huth & Frey (inkl. der oben erwähnten Äusserungen) im kulturTV-Blog --> hier. Alles zu Niklaus Lenherr im kulturTV-Blog --> hier. Niklaus Lenherr im kunstpanorama, die Kunsthalle Luzern --> hier.
Barbara Gschwind lebt und arbeitet seit 1996 in Luzern. Ihre künstlerischen Bereiche sind die Zeichnung, die Installation und die Sprache. Die Zeichnungen entstehen mit unterschiedlichen Mitteln. In jüngster Zeit dient die Natur der Künstlerin als Ausgangspunkt, die Linie als Baustein und das genaue Beobachten als feines Instrument, um zum ‚Wesentlichen’ vorzudringen. Mit der Verwendung von gepressten Pflanzen greift Barbara Gschwind auf die traditionelle Form des Konservierens zurück. Durch den Verlust der Dreidimensionalität er/findet sie eine neue Abstraktionsebene und kann ihr Interesse an der Linie weiterverfolgen. Barbara Gwschinds Kommissionsarbeit schafft mit dem Medium Kleeblatt und wird sich dem Boden annehmen. (Kommissionsarbeit)
VERNISSAGE 5. September 2008, 19:00 UHR GruppenAusstellung vom 6. SEPTEMBER BIS 5. OKTOBER 2008 Öffnungszeiten: Mi - Fr 14:00 bis 19:00 Uhr / Sa und So 14:00 - 17:00 Uhr Neuer Name, neue WebAdresse: kunsthalleluzern.ch
Joel Verwimp ist in Belgien, geboren, lebt und arbeitet in Berlin und studierte (MFA) u.a. an der Akademie für musische Künste (AMU) in Prag. Zwischen 1998 und 2006 entstanden die MUFFIE series, angelegt als eine übergreifende Untersuchung - und Bewertungsmethode für Kunstprojekte aus den Bereichen "gesellschaftliche Intervention" und "urban dramaturgy". Seit Anfang 2007 arbeitet er am GRIDIRONProgramm: Inhalt ist der symbolische Bau eines Hotels als Forschungs- und Präsentations-Unternehmen zum ästhetischen Umbau von Qualität. Medium zur Untersuchung sind die Aufführungen kritischer Übungen als erweiterbare Arbeitsmodelle für komplexe Entstehungsabläufe. Ein Aspekt dieses Projekts manifestiert sich in einer Zeichnungsreihe, die sich mit Versicherungskonzepten und Risiko-Management in der Kunstproduktion und für kunstinstitutionelle Ideen auseinandersetzt. Verwimp wird als künstlerischen Beitrag eine Versicherungspolice für diese spezifische Veranstaltung ausstellen, die bei Bedarf und nach Vertragsklauseln eingelöst werden kann. Das Ausstellungsmachen wird damit als potentieller Akt des Scheiterns thematisiert.
VERNISSAGE 5. September 2008, 19:00 UHR GruppenAusstellung vom 6. SEPTEMBER BIS 5. OKTOBER 2008 Öffnungszeiten: Mi - Fr 14:00 bis 19:00 Uhr / Sa und So 14:00 - 17:00 Uhr Neuer Name, neue WebAdresse: kunsthalleluzern.ch
Marina Belobrovaja, Die Abschiebung (2007), Aktion
Die russisch-israelische Künstlerin Marina Belobrovaja studierte Kunst in Berlin und Zürich und befasste sich mit verschiedenen bildnerischen Medien, bis sie sich vorwiegend auf die Performancekunst konzentrierte. Marina Belobrovaja arbeitet vorwiegend im Grenzbereich zwischen gesellschaftlicher Realität und künstlerischer Praxis. Ihre Aktionen thematisieren auf provokative, aber auch humorvolle Art politische und gesellschaftliche Begebenheiten. In der Aktion Die Abschiebung thematisiert die Künstlerin die rechtlich prekären Verhältnisse in denen sie seit 12 Jahren in Europa lebt. Am 21 August 2007 lief ihre Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz – (fünf Jahre der Lebensmittelpunkt der Künstlerin) – endgültig aus. Auf dem Helvetiaplatz in Zürich wurde vom 6 bis 11 August ein Bus aufgestellt, in dem sich der gesamte Besitz von Belobrovaja befand. Auf einem grossen Plakat stand geschrieben: "Schaffen Sie mich hier raus! Sehr geehrte Damen und Herren, meine Aufenthaltsbewilligung läuft am 21 August ab. Leider besitze ich keinen Führerschein. Bitte, helfen Sie mir, mich rauszuschaffen, tun Sie etwas Gutes für Ihr Land!" Welche Grenze (Frankreich, Deutschland, Italien oder Österreich) angesteuert wird, die Distanz und die Dauer der Fahrt sind den freiwilligen Fahrern und Fahrerinnen überlassen.
VERNISSAGE 5. September 2008, 19:00 UHR GruppenAusstellung vom 6. SEPTEMBER BIS 5. OKTOBER 2008 Öffnungszeiten: Mi - Fr 14:00 bis 19:00 Uhr / Sa und So 14:00 - 17:00 Uhr Neuer Name, neue WebAdresse: kunsthalleluzern.ch
Oliver Ressler/Zanny Begg, What Would It Mean To Win? (2007), Film
Oliver Ressler führt Projekte zu unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Themen durch. Seit 1994 arbeitet er an Ausstellungen, Arbeiten im Außenraum und Videos zu Themen wie Ökonomie, Rassismus, Gentechnologie, Widerstandspraxen und gesellschaftlichen Alternativen. Zahlreiche von Resslers Projekten werden in Kooperationen entwickelt, wie das Projekt Boom! mit dem US-Künstler David Thorne, die Filme Venezuela von unten und 5 Fabriken – Arbeiterkontrolle in Venezuela mit dem Politikwissenschaftler Dario Azzellini, oder zahlreiche Projekte zu den Themenbereichen Rassismus und Migration mit dem Künstler Martin Krenn. Zuletzt wurde gemeinsam mit der australischen Künstlerin Zanny Begg der Film What Would It Mean To Win? fertig gestellt. What Would It Mean To Win? wurde während der Blockaden des G8-Gipfels in Heiligendamm in Deutschland im Juni 2007 aufgenommen. In ihrem ersten gemeinsamen Film fokussieren Zanny Beggs und Oliver Ressler den aktuellen Stand der Anti-Globalisierungsbewegung in einem Projekt, das aus der Beschäftigung der beiden KünstlerInnen mit Globalisierung und ihren Zumutungen entsteht. Der Film kombiniert dokumentarisches Bildmaterial mit Interviews und Animationssequenzen und ist anhand von drei für die Bewegung wichtigen Fragen strukturiert: Wer sind wir? Was ist unsere Macht, wo liegen unsere Risiken? Was würde es bedeuten zu gewinnen?
VERNISSAGE 5. September 2008, 19:00 UHR GruppenAusstellung vom 6. SEPTEMBER BIS 5. OKTOBER 2008 Öffnungszeiten: Mi - Fr 14:00 bis 19:00 Uhr / Sa und So 14:00 - 17:00 Uhr Neuer Name, neue WebAdresse: kunsthalleluzern.ch
Critical Art Ensemble, Contestational Biology (2002), Installation
Das Critical Art Ensemble (CAE) ist ein 1986 in New York gegründetes Künstlerkollektiv, welches die Durchdringung von Kunst, Technologie, politischen Aktivismus und kritischer Theorie erforscht. Die fünf Künstler haben verschiedene Spezialgebiete, wodurch sich jeweils unterschiedliche, nicht auf ein Medium oder einen Ort festgelegte Arbeiten ergeben. In ihre Bio-Tech Projects, unter anderem in Contestational Biology, beschäftigen sie sich mit Biotechnologie, kritisieren die Patentierung der Biosphäre, die Rolle der Grosskonzerne dabei und problematisieren öffentlich die genetische Kontaminierung von Lebensmitteln. Der Versuch, die Manipulation der Nahrungskette mit künstlerischen Mitteln aufzuzeigen du die Methoden der Bio- Industrie zu veröffentlichen, macht die Gruppe in den Augen der Sicherheitsparanoia der USA zu Terroristen. Im Mai 2004 wird das Gründungsmitglied Steve Kurtz unter dem Vorwand der angeblichen Terrorismus- Bekämpfung vor Gericht gestellt, nachdem ihm Besitz von biologischen Substanzen, welche sich für das Projekt Contestational Biology dort befanden, zu „nichtfriedlichen Zwecken“ vorgeworfen wurde. Kurtz drohte Freiheitsentzug und finanzieller bankrott. Das Critical Art Ensemble gründete mittlerweile den CAE Defense Fund, welcher sich für die Rede- und Ausdrucksfreiheit und die akademische Freiheit einsetzt. Der Film „Strange Culture“ wird am 19.9. in der Kunsthalle gezeigt. Er handelt vom Justiz-Fall Kurtz. Der Künstler durfte im Film mitwirken, obwohl er noch in Untersuchungshaft war. Regie: Lynn Hershman-Neelson.
VERNISSAGE 5. September 2008, 19:00 UHR GruppenAusstellung vom 6. SEPTEMBER BIS 5. OKTOBER 2008 Öffnungszeiten: Mi - Fr 14:00 bis 19:00 Uhr / Sa und So 14:00 - 17:00 Uhr Neuer Name, neue WebAdresse: kunsthalleluzern.ch
VERNISSAGE 5. September 2008, 19:00 UHR GruppenAusstellung vom 6. SEPTEMBER BIS 5. OKTOBER 2008 Öffnungszeiten: Mi - Fr 14:00 bis 19:00 Uhr / Sa und So 14:00 - 17:00 Uhr Neuer Name, neue WebAdresse: kunsthalleluzern.ch
Al-Kaida hat ein $100’000-Kopfgeld auf Lars Vilks angesetzt, mit einem Zusatz von $50’00, wenn ihm die Kehle durchgeschnitten wird, nachdem der exzentrische Künstler und Bidlhauer eine Karikatur zeichnete, welche den Propheten Mohammed als Hund zeigt. Diese Karikatur ist Teil einer satirischen Zeichnungreihe zu allen religiösen Führern. Die kruden, gekritzelten Karikaturen zeigen den Kopf des Prophete Mohammed auf dem Körper eines Hundes. Hunde gelten, den Vorstellungen konservativer Muslime zufolge, als unrein. Zudem ist jegliche Darstellung des Propheten strikt verboten. Vilks, der in Schweden seit mehr als drei Jahrzehnten ein höchst umstrittener Künstler ist, erläutert, dass seine Zeichnung ein kalkulierter Schachzug war, der Reaktionen auslösen sollte. “Das ist ein Weg die Dinge auszudrücken. Wenn es dir nicht gefällt, schau es nicht an. Und wenn du es anschaust, nimm es nicht zu ernst. Kein Schaden entsteht, wirklichâ€, so Vilks. Vilks Zeichnung, welche im August 2007 durch die schwedische Zeitung Nerikes Allehanda verbreitet wurde, hat nicht das gleiche Ausmaß an globalen Protesten erreicht wie 2005 die Zeichnungen eines dänischen Künstlers. Schwedische Muslime verlangten von der Zeitung eine Entschuldigung, welche sich aber auf Vilks Seite und die Berufung auf die freie Meinungsäußerung stellte. Pakistan und Iran starteten formale Proteste gegen Schweden. Die schwedische Polizei, welche die Interviewanfrage von CNN abschlug, rieten Vilks, sein Haus zu verlassen. Der Künstler arbeitet am Tag bis heute dort. Lars Vilks wird an der öffentlichen Diskussion am 6.9. teilnehmen. Ob er seine Zeichnungen mitnehmen kann und will, bleibt abzuwarten.
VERNISSAGE 5. September 2008, 19:00 UHR GruppenAusstellung vom 6. SEPTEMBER BIS 5. OKTOBER 2008 Öffnungszeiten: Mi - Fr 14:00 bis 19:00 Uhr / Sa und So 14:00 - 17:00 Uhr Neuer Name, neue WebAdresse: kunsthalleluzern.ch